Mittwoch, 18. Januar 2012

Zum Valentinstag - Schokoladentafeln selbst gemacht


Am 14.02. steht mal wieder der Valentinstag an. 
Um einem geliebten Menschen zu zeigen, wie viel er einem bedeutet, 
bedarf es auch eines ganz besonderen Geschenkes.

Was haltet Ihr davon ein eine Schokoladentafel 
mit ganz viel Liebe selbst zu machen. 
Eine, die es nirgends zu kaufen gibt.

Genau diese Überlegungen bringen mich heute dazu, 
Euch ein sehr schönes Buch vorzustellen, 
dass Euch für dieses Vorhaben mit vielseitigen, 
innovativen und experimentellen Rezeptideen versorgt, 
Euch sehr hilfreiche Tipps für die Verarbeitung von Schokolade gibt 
und noch dazu mit sehr schönen, 
dekorativen Geschenkverpackungen aufwartet.

Die Kurzform dieser Buchvorstellung gibt es hier.

 Jedes Mal, wenn ich beim Bummeln/ Shoppen an einem Buchladen 
vorbei komme, zieht es mich direkt in die Abteilung 
der Koch- und Backbücher. 
So war es auch Anfang letzten Jahres. 
Dieses Buch hat mich sofort fasziniert und musste es unbedingt sein.

Das schöne daran ist, dass auch gleich 3 Formen für Schokoladentafeln 
dabei sind, da das Angebot im Einzelhandel hier nicht so üppig ist.

Auf den ersten Seiten des Buches werdet Ihr über 
alles Wissenswerte zur Schokolade und 
die für die Herstellung benötigte Arbeitsmaterialien informiert.

Am Wichtigsten bei der Herstellung von Schokoladentafeln ist, 
zu wissen, wie man sie richtig temperiert. 
Auch hierzu findet ihr sehr ausführliche Informationen und 
eine kurze Einführung in die 
verschiedenen Methoden des Temperierens.

Eine Schritt für Schritt-Anleitung vom Zerkleinern der Schokolade 
bis hin zum Abkühlen und Herauslösen der Tafel aus der Form 
lasst das Arbeiten mit Schokolade 
selbst für einen Anfänger zum Kinderspiel werden.

Im Anschluss an die viele, aber überaus notwendige Theorie 
findet Ihr nun 31 sensationelle Rezepte
Hier ein kleiner Einblick, was Euch erwartet:

Chili-Schokolade mit Tortillachips
Schokolade mit Rum-Rosinen und braunen Kuchen
Weiße Oliven-Schokolade
Schokolade mit Balsamico-Salz
Grüntee-Schokolade mit Pistazien
Schokolade mit Ingwer-Marzipan
Senf-Schokolade mit Brezeln

An dieser kleinen Auswahl seht Ihr schon, 
dass die Kombinationsmöglichkeiten schier unendlich sind 
und man sich einfach nur trauen muss, etwas auszuprobieren.

Genauere Informationen zum Buch findet Ihr auch HIER noch einmal.

Heute hatte ich ein wenig Zeit und 
habe für Euch gleich einmal drei Rezepte ausprobiert.



Im Buch Schokoladentafeln selbst gemacht 
wird Euch ganz ausführlich beschrieben, 
wie man die Schokolade im Wasserbad schmilzt 
und dass eine Mikrowelle eher ungeeignet ist, 
um Schokolade zu temperieren, 
da die Temperaturen nicht ausreichend kontrolliert werden können.

Ich persönlich arbeite jedoch mit der Mikrowelle, 
um mir das aus meiner Sicht etwas aufwendige Wasserbad zu ersparen. Außerdem läuft man beim Wasserbad schnell einmal Gefahr, 
dass Wasser in die Schokolade gelangt 
und dies führt zur Unbrauchbarkeit der Schokolade, 
da diese sofort anfängt zu verklumpen.

Ich werde Euch jetzt kurz umschreiben, 
wie ich mit der Mikrowelle vorgehe, 
wobei hierbei wirklich sehr sensibel und genau gearbeitet werden muss, 
da Schokolade sehr empfindlich auf zu hohe Temperaturen reagiert.

Zumeist ist Schokolade/Kuvertüre im Handel in kleinen Blöcken erhältlich. 
Diese solltet Ihr Euch als erstes ein wenig klein raspeln/hacken.


Dann gebt Ihr sie in eine mikrowellengeeignete Form


und stellt sie in die Mikrowelle. 
Die Mikrowelle darf auf keinen Fall auf mehr als 600 Watt eingestellt sein. 
Wenn Ihr das erste Mal mit der Mikrowelle arbeitet, 
solltet ihr die Watt-Zahl lieber etwas geringer wählen. 
Dann könnt Ihr mit dem Schmelzvorgang beginnen, 
dass heißt, stellt die Mikrowelle bei 600 Watt eine dreiviertel Minute ein. 
Nach dem DING rührt Ihr die Schokolade um.


Meist sieht man der Schokolade beim ersten Durchgang noch nicht an, 
dass sich etwas getan hat, aber der Kern der Schokolade 
hat sich schon erhitzt. Diese Hitze muss verteilt werden, 
da ansonsten beim nächsten Durchgang die Gefahr besteht, 
dass die Schokolade verbrennt (dies tut sie ab ca. 60 Grad aufwärts). 
Nun noch einmal eine dreiviertel Minute einstellen. 
Dann sollte es zwischenzeitlich so aussehen:


Wieder kräftig durchrühren, damit sich die Wärme zum einen verteilt 
und zum anderen die überschüssige Wärme 
die festen Stückchen mit anschmilzt. 
Den Vorgang des Schmelzens wiederholt ihr jetzt so lange, 
bis nur noch ganz kleine und ganz wenige Stückchen 
in der Schokolade sind. 
Dabei solltet Ihr allerdings die Zeiten verringern.



Wenn die Schokolade aussieht wie im letzten Bild, 
solltet Ihr nun ganz vorsichtig vorgehen. 
Immer lieber etwas länger rühren und 
weniger Zeit beim erneuten Schmelzen einstellen.

Wenn die letzten Teilchen beim Rühren geschmolzen sind, 
solltet Ihr vor dem Einfüllen in die Form einen Test machen, 
ob die Schokolade wirklich auf den Punkt temperiert ist.


Dazu nehmt Ihr ein Messer oder Löffel oder Schaber 
und taucht ihn in die Schokolade ein, 
klopft ihn kurz ab und legt ihn für 3-5 Minuten bei Seite. 
Seht im oberen Bild.

Nach dieser Zeit sollte die Schokolade dann angezogen sein, 
dass heißt sie sieht dann seidig matt aus 
und hat keinen unansehnlichen weißen Schleier. 
Auf dem nachfolgenden Bild fängt die Schokolade an fest zu werden.


Wenn die Schokolade immer noch feucht aussieht,
 habt Ihr der Schokolade zuviel Wärme zugefügt und 
werdet kein optimales Ergebnis erreichen. 
Hier solltet Ihr einfach noch einmal 
ein paar feste Schokoladenraspel darunter rühren 
und den Test erneut durchführen.


Klingt jetzt recht kompliziert, ist es aber nicht wirklich, 
Ihr müsst einfach nur ein wenig Fingerspitzengefühl aufbringen :-)

Aber nun genug der Theorie. Jetzt stelle ich Euch drei Rezepte vor.

Als Erstes habe ich mir anlässlich des Valentinstages 
die Baiser-Schokolade mit roten Herzen vorgenommen.


Da ich keine Baisers da hatte, habe ich diese einfach weggelassen.
Die Schokolade temperiert wie oben beschrieben und dann in die Form gefüllt.


Nach dem Einfüllen muss man die Form leicht auf den Tisch klopfen, 
damit sich zum einen die Schokolade schön gleichmäßig verteilt und 
zum anderen die Luftblasen entweichen können.


Nun noch ein wenig Liebe darauf gebracht :-)


Das Ganze muss  nun noch gut aushärten und 
dann kann es liebevoll verpackt werden.

In dem Buch Schokoladentafeln selbst gemacht gibt es auch 
viele schöne Anregungen für entsprechende Verpackungen. 
Damit Ihr auch immer wisst, wie die Tafel dann am Ende aussehen soll, 
ist fast jedes Rezept mit einem entsprechenden Bild versehen.




Als Zweites Rezept habe ich  mir eins für Kinder rausgesucht. 
Gefleckte Schokolade „Bunte Kuh“ die Idee finde ich total niedlich 
und kann ich mir gut für einen Kindergeburtstag 
oder den Kindertag vorstellen. Aber seht selbst.


Bei dieser Tafel ist die große Herausforderung, 
die beiden Schokoladensorten gleichzeitig zu temperieren.


Dies ist notwendig um ein tolles Kuh-Flecken-Kostüm 
für die Tafel hinzubekommen.

Man füllt erst die weiße Schokolade in Flecken in die Form…


und gibt dann die Vollmilchschokolade dazu 
und verteilt die Schoki durch leichtes Klopfen gleichmäßig in der Form.


Eigentlich ist sie ja so schon eine Augenweite, 
aber Smarties müssen noch sein, 
um das Ergebnis kindlich abzurunden :-)


Einfach herrlich!!



Als Drittes habe ich gedacht, probiere ich mal etwas gewagtes, 
die Curry-Schokolade mit Cashewkernen 
(ich habe ein wenig mit Erdnüssen ergänzt).


Die Schokolade wird wie gewohnt temperiert und 
mit einem Teil des Curry sowie 
einem Teil der Nüsse (gehackt) verrührt und in die Form gefüllt.


Zum Schluss muss natürlich noch ein wenig Dekor angebracht werden.


Ich habe mich allerdings noch nicht getraut, 
die Schokoladentafel zu verkosten :-)



So, dass war jetzt ein gaaaanz schön laaaaaanger Post
Für all diejenigen, die durchgehalten haben 
und mit Interesse gelesen haben, 
gibt es jetzt noch eine kleine Belohnung!!!

Als ich den Verlag südwest darüber informiert habe, 
dass ich gern einige Rezepte aus dem Buch vorstellen möchte 
und dafür um Erlaubnis gebeten habe, 
haben sie mir ganz spontan ein Rezessionsexemplar angeboten. 
Mhhhh dachte ich – eigentlich brauche ich das nicht, 
da ich ja bereits das Buch wie auch die Form vor mir liegen habe. 
Aber natürlich habe ich dann ganz schnell an Euch gedacht 
und dankend angenommen.

Auch DEUTSCH heißt das:

Ich werde eine kleine Verlosung daraus machen 
und als ersten Preis das Rezessionsexemplar verlosen.


Folgende Vorgehensweise wünsche ich mir für die Verlosung:

  1. Schreibt mir einen Kommentar unter diesem Post. Teilt mir darin mit, welche Schokolade die außergewöhnlichste war, die Ihr bisher gekostet und für gut befunden habt. Und schwupp diwupp seid Ihr im Lostöpfchen.

  1. Nehmt doch gern das Bildchen mit auf Euren Blog und macht die Verlosung ein wenig publik. Dies ist keine Bedingung für die Teilnahme an der Verlosung, bringt Euch aber eine höhere Gewinnchance, da ich Euch dafür ein zweites Mal in den Lostopf hüpfen lasse. Bitte teilt mir dies in einem separaten Kommentar mit.

  1. Wer mich zusätzlich in seiner Blogliste verlinkt darf noch ein drittes Mal ins Töpfchen springen.
Der Rechtsanspruch ist ausgeschlossen.

Momentan gibt es noch keinen 2. und 3. Preis, 
aber ich werde mich sicherlich noch einen überlegen 
und Euch dann damit überraschen.

Die Verlosung wird dann am 14.02.12 stattfinden, 
da dies der Anlass dieses Posts war.

Ich hoffe, ich habe Euch jetzt nicht überfordert.

Gutes Nächtle!


4 Kommentare:

rosenrot hat gesagt…

Oh wow ich habe durchgehalten und bin total begeistert, das wäre wirklich mal ein wunderbares aussergewöhnliches Geschenk!!
Na ich habe mir schon alles notiert und nun lese ich das Du dieses Buch hier verlost, genial!!
Allerdings lasse ich mir den Zettel lieber hier liegen, da ich bei Verlosungen jeglicher Art leider kein Glück habe!!
So nun eine aussergewöhnliche Schokolade, ich hatte ja einen Rosengeburtstag gefeiert und meine Freundin hat mir aus diesem Anlass eine Rosenschoki geschenkt. Weiße Schokolade mit einem Hauch dunkler, Rosenblätter und Knospen, ich denke mal Rosenlikör (da bin ich mir aber nicht sicher)...insgesamt wow! Ich mag aber auch sehr gerne Ingwerschoki und Schoki mit Marzipan (hier probiere ich auch immer das was es Neu gibt :))) Du siehst ich bin Schoki-Fan und esse sie gerne und auch viel!!!
Leserin bin ich ja bei Dir, (und wie ich gesehen habe bist Du nun auch Leserin bei mir freu!!) verlinken ist einfach Ehrensache und ja nun fehlt mir einfach noch das Glück :))
Machs Dir gemütlich, hier schüttet es wie aus Eimern, scheusslich!!
ganz liebe Grüße
Marlies

Anonym hat gesagt…

Auch ich möchte gerne mitmachen :-)

Die Schokoladen sehen super lecker & edel aus :-)

Ich habe letztens an einem Stand eine ZartbitterSchokolade mit Chili versuchen dürfen ... die war DER "Knaller" :-)

Liebe Grüße

Steffillein hat gesagt…

Ich habe bisher auch nur eine Zartbitterschokolade mit Chili probiert...
Die Schokolade Gefleckte Schokolade „Bunte Kuh“wäre genau das richtige für mich.Die sieht so lecker aus auch wenn kein Kind mehr bin :-)

Lilalaunekatze hat gesagt…

Ich bin gerade auf deinen Blog gestoßen und würde mich riesig über das Buch freuen, also mache ich gerne mit bei der Verlosung!
Ich habe vor nicht alzu langer Zeit auch einmal Lavendel Schokolade selber gemacht. Denn ich liebe Lavendel, aber es hat mir nicht geschmeckt. Ich habe diese dann an meine Arbeitskolleginnen verteilt. Ratz Fatz waren alle weg. Wäre doch zu schade gewesen, sie weg zu schmeißen.
Ich bin eher ein Fan von "normaler" Schokolade. Und wie viele andere Frauen versuche ich so wenig Schokolade wie möglich zu essen, was mir "leider" nur selten gelingt. Besonders steh ich auf Zartbitterschokolade mit Orange oder die Kaffeeschokolade von Merci. Njom Njom Njom.
Ich schau mich jetzt noch ein wenig hier um!
Dir einen guten Start in die Woche!
Liebe Grüße
Mona